Krampfadern Entfernen München
Krampfadern – eine Volkskrankheit.
Krampfadern Entfernen und chronische Venenschwäche sind auch in München häufig, auch bei jungen Menschen, und können zu Recht als Volkskrankheit bezeichnet werden.
Krampfadern – eine Volkskrankheit.
Krampfadern Entfernen und chronische Venenschwäche sind auch in München häufig, auch bei jungen Menschen, und können zu Recht als Volkskrankheit bezeichnet werden.
Menschen mit Übergewicht und besonderer beruflicher Belastung mit sitzender oder stehender Tätigkeit, in höherem Alter oder Frauen mit multiplen Schwangerschaften sind besonders betroffen. Die Venenveränderungen treten gehäuft familiär auf. Kenntnisse der Entstehung und Ausprägung sind wichtig für die Krampfadern Behandlung.
Beschwerden (Symptome) in den Beinen sind:
Ursächlich ist eine Venenwandschwäche und/oder Klappenschwäche in den Venen der Beine.
In den oberflächigen Stammvenen (im Unterschied zu den tiefen Leitvenen) wie der Vena saphena magna (Verlauf vom Innenknöchel zur Leiste) gibt es wenigstens 6 Venenklappen, in der Vena saphena parva (Außenknöchel – Wade – Kniekehle) 7-10 Venenklappen.
Die Venenklappen funktionieren nicht mehr als Rückschlagventile. Das Blut kann aus den tiefen Leitvenen (V. femoralis, V. poplitea, V. tibialis anterior, V. tibialis posterior, V. fibularis) direkt oder über sogenannte Kurzschlussvenen (Perforansvenen) in die oberflächlichen Venen ((V. saphena magna, V. saphena parva) zurückfließen. Damit verlangsamt sich der Rückfluß des Blutes zum Herz und zur Lunge. Es entsteht ein Blutstau in den Venen.
Die Venenwand steht unter vermehrtem Druck. Daher beult sich aus und ist als eine typische oberflächige Krampfader (Krummader) sichtbar.
Nicht alle Venenveränderungen und Krampfadern sind mit dem bloßen Auge sichtbar! Manche sind verborgen und werden nur mit dem Ultraschall sichtbar.
Venöse Verästelungen im Innenknöchelbereich – Corona phlebectatica genannt – sind Frühzeichen der Venenerkrankung.
Zeichen einer fortgeschrittenen Venenerkrankung sind Hautveränderungen wie Hyperpigmentierung, Atrophie blanche, Lipodermatosklerose und schließlich das Geschwür (Ulcus cruris).
Ohne eine Anamnese (Krankengeschichte) lassen sich Schweregrad und mögliche Risiken der Venenerkrankung nicht erfassen.
Gibt es Hinweise auf
Die Untersuchung findet am stehenden Patienten statt. Untersucht werden die oberflächigen Venen zwischen Haut und Muskelfaszie (Stammvenen V saph magna und parva, retikuläre Varizen, Besenreiser, Venenseitenäste ( venae accessoriae) ), die tiefen Venen, und die Kurzschlussvenen (Perforansvenen) die tiefe und oberflächige Venen miteinander verbinden.
Andere Erkrankungen (Differentialdiagnose) sollten erkannt und ausgeschlossen werden, so z.B.:
Eine aneurysmatisch (Wandausbuchtung mit Erweiterung des Gefässdurchmessers) veränderte Vena femoralis in der Leiste kann als Leistenhernie oder Schenkelhernie fehl interpretiert werden und umgekehrt.
Die Untersuchung findet heute meist mit einem Farbduplex-Ultraschallgerät statt. Dies ist eine sichere, nicht-invasive, kostengünstige und zuverlässige Untersuchungsmethode. Die Farbkodierung ermöglicht es, den Verschluss, Turbulenzen, Richtung des Flusses (Reflux = Rückfluss) darzustellen.
Mit dieser Untersuchung lassen sich nicht nur der venöse Verschluss oder die Klappeninsuffizienz darstellen, sondern auch die Unterscheidung zwischen einer akuten venösen Thrombose oder eine chronisch venösen Venenschwäche (CVI chronische Veneninsuffizienz) treffen.
Hinweise auf Veränderungen oberhalb des Leistenbandes im Becken oder im Bauch (Abdomen) lassen sich erkennen.
Bei den Kurzschlussvenen (Perforansvenen) kann man aus Pendelfluss und Durchmesser das Risiko zur Ausbildung eines Ulcus feststellen.
Eine erweiterte Vena saphena parva in der Kniekehle (normal etwa 0,3 cm auf 0,8 cm und mehr) kann, wie wir publiziert haben, selbst den jungen Langstreckenläufer durch starke Schmerzen in seiner Leistung beeinträchtigen (Venöses Entrapment) oder komplett die Laufleistung zum Erliegen bringen.
Die erweiterte und insuffiziente Vena saphena parva stellt wie wie wiederholt gesehen haben ein Risiko für einen Thrombophlebitis, tiefe Beinvenenthrombose, und Embolie dar.
Eine weitere nicht-invasive Untersuchungsmethode ist die Plethysmographie. Sie stellt eine Screeningmethode (auch Lichtreflexionsrheographie) zur Beurteilung der Wadenmuskelpumpenfunktion sowie des venösen Refluxes dar. Damit lässt sich die physiologische Leistungsfähigkeit nach chirurgischen Eingriffen bewerten.
Die Phlebographie (Venenkontrastmitteldarstellung) wird heute nur noch in ausgewählten Fällen verwendet:
CT bzw. MRT kommen bei normalen Venenpatienten nur selten zum Einsatz, wohl aber bei V.a. Stenosierung (Einengung) der Vena iliaca interna, venöse Obstruktion (Verschluss) im Becken, Gefässmissbildung.
Intravaskulärer Ultraschall wird für das Monitoring venösen Stentings oder einer Untersuchung des Verschluss der Vena iliaca verwendet.
Vorbereitung für Operation
Normalerweise braucht man für Venenoperation in Tumeszenz oder Lokalanästhesie kein Labor. Blutbild, Elektrolyte, ggf. Gerinnungsanalyse sind sinnvoll bei Veneneingriffen in Narkose.
Patienten mit rezidivierender tiefer Beinvenenthrombose (TVT), Thrombose bei jungen Patienten oder ungewöhnlicher Lokalisation, Thrombophilie oder chronisch rezidivierender Ulzera sollten eine Laboruntersuchung, ggf. auch eine gentechnologische Analyse einer erblichen Gerinnungsstörung (Thrombophilie), haben.
Der Schweregrade der Venenerkrankung wird mit dem CEAP Score angegeben. C steht für clinic (klinisch, welche Venen sind erkrankt), E für Ätiologie (congenital, primär, sekundär), A für Anatomie (oberfl., tief, Perforans) und P für Pathophysiologie (Reflux (Rückfluss) und/oder Obstruktion (Verschluss)).
Mit diesem Score und weiteren speziellen Venenscores lassen sich die Ergebnisse der verschiedenen Therapiemöglichkeiten besser vergleichen.
Die Online-Terminvereinbarung ist bei Jameda außerhalb der Sprechzeiten oder wenn das Telefon belegt ist möglich. Sie haben auch die Möglichkeit auf meinem Anrufbeantworter eine Nachricht zu hinterlassen.
Die Behandlung mit venenaktiven Medikamenten zielt auf eine Verbesserung des venösen Tonus und der Kapillarpermeabilität. Dazu stehen eine Reihe von natürlichen Wirkstoffen zur Verfügung.
Flavonoide, wie z.B. das Aescin (Kastanienextrakt), Diosmin, Hesperdin, Rutoside oder das chemisch hergestellte Calzium-Dobesilat können zur Behandlung von Entzündung, Ödem, Restless Leg Syndrom, Krämpfe, Hautveränderungen, Schmerzen und Juckreiz eingesetzt werden.
In der Kombination Diosmin + Hesperdin (MPFF) mit Kompressionsbehandlung wurden die Heilung eines venösen Ulcus und der Beschwerden der chronisch-venösen Schwäche verbessert.
Die Kompressionsbehandlung (elastische Kompressionsverbände, Intermittierende Kompressionsbehandlung, Kompressionsstrümpfe) wird bei Krampfadern, venösem Ödem, Hautveränderungen und Ulcus cruris eingesetzt.
Zu beachten ist, dass bei einem venösen Ulcus ein ausreichender Druck von 30-40 mmHg erreicht werden muss, um einen Heilungserfolg erzielen zu können. Dabei darf man nicht vergessen, dass es auch schon ausreichte, die erkrankte Stammvene (Vena saphena magna) zu entfernen, um das Ulcus zur Heilung zu bringen.
Die Primärbehandlung des Ulcus cruris ist nach wie vor die Kompression.
Allen Methoden ist gemeinsam, dass es eine Behandlung ohne geringere Nebenwirkungen wie
nicht gibt.
Die Methoden unterscheiden sich, wenn man sich die Studien ansieht, hinsichtlich der geringeren Nebenwirkungen kaum. Der Erfolg der Methode ist von der Erfahrung des behandelnden Arztes abhängig.
Die Beurteilung einer Methode ist nicht immer leicht, Veränderungen treten nicht nur unmittelbar nach der Operation auf, sondern auch in den Tagen bis Wochen – also auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus – nach dem Eingriff, sodass es uns wichtig erscheint, dass der behandelnde Arzt selbst sich das Ergebnis immer wieder ansieht und nicht auf andere delegiert.
Die operative Venenbehandlung mit Krossektomie und Venenstripping (Unterbindung der Mündung der Stammvene und Entfernung des erkrankten Teils der Stammvene) ist das Verfahren mit den meisten Langzeitergebnissen. Zu allen anderen Verfahren liegen erst kurz- und mittelfristige Ergebnisse vor.
Das Strippingverfahren heute kann nicht mehr mit dem Verfahren vor mehr als 10-15 Jahren verglichen werden. Meist wird nur die erkrankte große Stammvene (Vena saphena magna, große Rosenvene) bis unterhalb des Knies entfernt, um so die Schädigung des Nervus saphenus im Unterschenkel zu vermeiden, oder der erkrankte Teil der Vena saphena parva (kleine Rosenvene in der Wade). Die Technik hat sich geändert, es wird invers, d.h. die Außenwand der Vene nach innen gezogen, und somit schonender entfernt.
Die um die Vene gesetzte Tumeszenzanalgesie – es wird ein Flüssigkeitsdepot mit Lokalanästhesie um die Vene gespritzt – vermindert Schmerzen und verringert zusammen mit einem speziellen mehrschichtigen elastischen Verband die Hämatombildung.
Die Kompressionsstrümpfe müssen nicht mehr wie früher sechs Wochen getragen werden; es reichen in der Regel 7-10 Tage nach der Operation, wobei der Kompressionsstrumpf nur in der ersten 2 – 3 Nächten getragen wird. Das Ergebnis lässt sich sehen; die früher gefürchteten dunkel verfärbten Beine gibt es so in der Regel nicht mehr!
Wenn die Stammvene in großen Teilen intakt ist und nur die Venenseitenäste insuffizient sind, kann man durch Phlebektomie (Venenseitenastentfernung in örtliche Betäubung über gut heilende Miniinzisionen) oder CHIVA Methode (Schonung der Stammvene) ein gutes Ergebnis erzielen.
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Invasive endovenöse Verfahren wie Laser (EVLA) oder Radiofrequenzwellenbehandlung (RFA), VNUS Closure sind alternative Verfahren zur Behandlung der Krampfadererkrankung.
Unterhalb des Knies wird meist die Vena saphena magna sondiert und über eine Schleuse eine spezielle Behandlungssonde bis in den Leistenbereich vorgeschoben.
Die Unterschenkelvenen werden meist durch Miniphlebektomie oder Verödung behandelt.
Wichtig: Die endovenöse Behandlung erstreckt sich in der Regel auf Venen oberhalb des Knies!
Das bedeutet, dass die Krampfaderveränderungen im Unterschenkel meist durch eine kleine Inzision (Hautschnitt) oder Verödung behandelt werden.
Es wird reichlich Lokalanästhesie im Tumeszenzverfahren um die Vene gespritzt gegen Schmerzen und als Hitzeschutz. Die Seitenäste im Bereich der Einmündung der Vena saphena magna werden nicht in jedem Fall behandelt. Manche Autoren halten dies auch nicht für erforderlich.
Beiden Verfahren ist gemeinsam, dass empfohlen wird, einen Kompressionsstrumpf mindestens eine Woche Tag und Nacht zu tragen. Die Verschlussrate wird im Laserverfahren mit 76-100% angegeben. Langzeitergebnisse liegen nicht vor.
Als Komplikationen des Laserverfahrens werden
beschrieben.
Die Radiofrequenzwellenbehandlung (VNUS Closure, Celon) gibt eine Verschlussrate von etwa 88% an. Die Verschlussraten schwanken in beiden Verfahren.
Typ 1 Fehler heißt dass die Vene nach der ersten Behandlung nicht verschlossen ist und sich auch im weiteren Verlauf nicht verschließt.
Typ 2 Fehler bedeutet Rekanalisierung (Wiedereröffnung des Venenkanals).
Beim Typ 3 Fehler wird eine Rekanalisierung im Leistenbereich z.B. in der Vena accessoria festgestellt.
Typ II und III Fehler stellen ein Risiko für ein Rezidiv dar.
Komplikationen des Verfahrens sind
Verödung ist die Injektion eines chemischen Stoffes (z.B. Aethoxysklerol). Damit soll eine Venenwandentzündung, Fibrose und Verschluss der Vene erzeugt werden. Die Flüssigkeitsbehandlung mit Aethoxysklerol wird meist für retikuläre Varizen (netzartige Venen unter der Haut) und Besenreiser verwendet. Andere Agentien sind u.a. Alkohol.
Die Flüssigsklerotherapie findet für kleine Venen in niedriger Konzentration statt (0,25-1%). Für größere Venen wird eine höhere Dosierung (1-3%) angewendet. Volumen, Dosis und Dauer der Wirkung sind entscheidende Faktoren für den Erfolg der Behandlung.
Es wird empfohlen 1-3 Tage Kompressionsstrümpfe zu tragen.
Bei der Schaumsklerosierung werden maximal 20ml pro Sitzung unter Ultraschallkontrolle Schaum in größere Venen gespritzt. Kompressionstrümpfe werden 1-2 Wochen getragen.
Auch wenn keine häufigen Komplikationen bei dem Verfahren beschrieben werden, es gibt sie doch, die Komplikationen.
Schwere sehr seltene Komplikationen sind
Schwere und seltene Komplikationen sind
Häufigere Komplikationen sind
Die meisten Komplikationen sind geringgradig wie
Bei klinischen Untersuchungen wurden während und nach einer Behandlung mit Schaumsklerosierung in einer Arterie (Blutgefäß) des Gehirns Gasblasen nachgewiesen. Es wird empfohlen bei der Schaumsklerosierung Notfallmedikamente bereitzustellen.
Kurz und mittelfristig erzielt die Flüssigkeitssklerosierung gute Ergebnisse in Abhängigkeit von Reflux (Rückfluß) z.B. in der Stammvene (Vena saphena magna). Im Allgemeinen sind die Ergebnisse für die Flüssigkeitsverödung bei der Stammvene nicht so gut. Die Schaumsklerosierung erreicht eine Verschlussquote von 67-88% nach einem Jahr.
Schaumsklerosierung hat einen Platz bei der Behandlung von Krampfaderrezidiven.
Allen Verfahren ist gemein, dass sie Komplikationen aufweisen. In einer Übersichtsarbeit von Murad et al. (2011) wurden die häufigen Nebenwirkungen der Verfahren zusammengefasst:
Es gibt keine Behandlung ohne Nebenwirkung. Langzeitergebnisse(über 10 Jahre) gibt es derzeit nur bei chirurgischen Eingriffen, kurz- und mittelfristige (bis 5 Jahre) Erfahrungen mit Schaumverödung, Laser- und Radiofrequenzwellenbehandlung. Die Ergebnisse zwischen den einzelnen Therapiemodalitäten sind je nach Erfahrung des behandelnden Arztes und Ausprägung der Venenveränderungen vergleichbar.
Geschlängelte oder große Venen werden bisher im Allgemeinen durch einen chirurgischen Eingriff versorgt. Schauen Sie sich um und vergleichen Sie.
Eine Entscheidung sollten Sie in Ruhe treffen, nachdem Sie sich über die verschiedenen Methoden informiert haben und auch Vertrauen zu dem behandelnden Arzt gefasst haben.
Literatur:
Murad MH et al. A systemativ review and meta-analysis of the treatments of varicose veins. J Vasc Surg 2011;53:49S-65S
Glovicki P et al. The care of patients with varicose veins and associated chronic venous diseases: Clinical practice guidelines of the Society for Vascular Surgery and the American Venous Forum. J Vasc Surg 2011;53:2S-48S
Wie Ihre Krampfadern zu behandeln sind, besprechen wir gerne bei einem persönlichen Gespräch auf Basis eines Befundes.
Selbstverständlich ist dies alles ganz unverbindlich für Sie. Sie können danach zuhause ganz in Ruhe überlegen und Ihr weiteres Vorgehen planen.