Risikofaktoren für die Entstehung eines Nabelbruches
Zu den begünstigenden Faktoren zählen u. a. Übergewicht, verstärktes Pressen bei chronischer Verstopfung, angeborene Bindegewebsschwäche, Schwangerschaft, Rauchen, Medikamente, schwere Lebererkrankung, chronischer Husten, laparoskopische Operation (Trokarhernie) oder das vermehrte Heben von schweren Lasten.
Eine Trokarhernie entsteht durch das Einbringen eines spitzen die Bauchwand perforierenden (durchdringenden) Instrumentariums im Nabel als Komplikation der laparoskopischen Operation. Es wird über eine Zunahme des Auftretens dieser Komplikation berichtet (Moreno-Egea 2015).
Wie kann ich einen Nabelbruch erkennen?
Der Nabelbruch ist meist von außen durch eine Vorwölbung des Nabels zu erkennen.
Beim Erwachsenen verursacht er meist keine Beschwerden; allerdings ist bei Beschwerden die Notfalloperation mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen wie Lungenembolie verbunden.
Sollte er nicht, wie in dem Bild gezeigt klar zu erkennen sein, macht eine Untersuchung mit dem Finger eine druckschmerzhafte Lücke erkennbar. Andernfalls kann eine Ultraschalluntersuchung die Ausdehnung eines auch verdeckten Nabelbruches, in Oberbauch und Unterbauch, und ggf. weitere Bauchwanddefekte wie epigastrische Hernien, supraumbilikale Hernien erkennen lassen.
Als Faustregel gilt, dass eine schmerzhafte, gerötete oder verhärtete Vorwölbung im Bereich der Bauchwand schnellstmöglich von einem Chirurgen untersucht werden muss. Ein Nabelbruch kann gefährlich sein.